Ana: Humanmedizin

Warum wolltest du genau dieses Fach studieren?

 

Meine Mutter ist selbst Krankenschwester, daher war ich von Klein auf immer mal wieder im Krankenhaus und habe sie auf der Arbeit besucht. Dadurch war das Krankenhaus für mich nicht so ein unheimlicher Ort wie es für viele andere der Fall ist. Ich fand ihre Arbeit und die ihrer ärztlichen Kolleg*innen daher schon immer sehr faszinierend und fast schon mysteriös. Nach meinem Abitur habe ich dann erst noch eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht, um auch zu sehen, ob mir die Arbeit am Menschen wirklich liegen würde. Das Teamwork, die Dankbarkeit der Patient*innen und die Erfolgserlebnisse, wenn ein*e Patient*in wieder fit und munter nach Hause konnte haben mir gezeigt, ich bin da richtig. 

Gerne wollte ich dazu noch viel mehr beitragen und selbst entscheiden dürfen, wie die Behandlung der Patient*innen aussieht. Da war mir dann klar, ich will auf jeden Fall noch Medizin studieren. 

Welche Momente zeigen dir, dass du den richtigen Studiengang für dich ausgewählt hast?

Die Charité hat einen sogenannten „Modellstudiengang“, der ein bisschen anders abläuft als an einigen anderen Unis. Daher gehen wir als Studierende schon ab dem 1. Semester ins Krankenhaus zu den Patient*innen. Das macht immer am meisten Freude, wenn man diese Verknüpfung schaffen kann zwischen dem (mühsam) Gelernten und der Anwendung, das sind dann kleine Erfolgserlebnisse. Und es ist schön zu sehen, wie sich die Patient*innen freuen ein Teil der Lehre zu sein.

Da weiß ich dann immer, dass dies der richtige Weg für mich war :)

Was war in deinem Studium ganz anders, als du es dir vorgestellt hast?

Ich wusste das Studium wird nicht einfach, aber dass es so unglaublich viel Stoff ist, hat mich erstmal doch überrumpelt.
 Zwischen meinem Abitur und dem Beginn des Studiums lagen auch einige Jahre, also musste ich wieder das Lernen lernen.

Daher war keine spezielle Qualität gefragt, sondern tatsächlich nur Fleiß.

Aber so geht es den meisten, also davon nicht erschrecken lassen. Man findet seinen Weg sich alles anzueignen, man braucht nur ein einige Zeit, um sich einzufinden!

Welche Berufe sind allgemein mit deinem Studienfach möglich?

Mit Beendigung des Studiums und dem Erhalt der Approbation (die staatliche Zulassung) ist man erst einmal Arzt/Ärztin.

Natürlich kann man „klassisch“ ins Krankenhaus gehen oder in eine Praxis, die Medizin bietet viele verschiedene Fachrichtungen.

Aber es gibt noch einige weitere Orte, man kann in Laboren arbeiten, in Instituten, an der Universität forschen. Oder man geht zu den Krankenkassen oder in eine Pharmafirma. Es gibt mittlerweile viele IT-Firmen die Programme für Krankenhäuser entwerfen, da kann man ebenfalls mitwirken.

Und etliche mehr. 

Der Beruf bleibt zwar immer derselbe, aber vieles ist damit möglich!

Welchen Beruf würdest du gern in Zukunft ausüben und was bewegt dich zu dieser Entscheidung?

Ich bin nebenberuflich immer noch als Krankenschwester tätig und merke einfach es liegt mir direkt am Patienten zu arbeiten. Es macht mir sehr viel Freude und zeigt mir immer wieder, dass ein reiner Bürojob für mich persönlich nichts ist. Daher werde ich sicherlich erst einmal in der Klinik bleiben nach Abschluss meines Studiums.
 Aber wohin es mich dort dann verschlägt, da versuche ich auch sehr offen zu sein. Es gibt so viele spannende Fachdisziplinen, die ich mich noch genauer anschauen möchte.

Da lasse ich mich überraschen!

Welche besonderen Erfahrungen hast du während des Studiums gemacht?

Was sehr spannend war und ein ganz besonderer Inhalt der Humanmedizinstudiums ist das Präparieren. Also das Erlernen der Anatomie am echten Menschen.
 Das bringt einen so viel weiter im Lernprozess und dem Verständnis des Körperaufbaus, auch wenn es Überwindung kostet. Umso dankbarer sind wir Studierenden, dass es Menschen gibt, die sich dafür zu Verfügung stellen!

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